Sturm als Millionenklub – aber ein Abgang droht

Burghard Enzinger

Doublesieger Sturm schrieb diese Saison österreichische Fußball-Geschichte. Dazu schreibt der Klub Kapitel um Kapitel seiner eigenen Erfolgsstory. So „explodierten“ zuletzt die Marktwerte der Spieler nach den heuer gewonnenen zwei Titeln. Dazu könnte Gerüchten zufolge ein Transfer bald weiteres Geld in die schwarz-weiße Kassa spülen.

Der Hype um Sturm war in den letzten Tagen spürbar in der Grazer Innenstadt – die Doublefeier, die Sonntag nach dem 2:0 gegen Klagenfurt begonnen hatte, klang erst in den Morgenstunden am Dienstag für die Letzten aus.

Der Hype rund um den Doublesieger ist aber auch abseits der Stadtgrenzen ungebrochen: Am ersten Tag des gestarteten Abo-Verkaufs warteten Fans stundenlang in den Leitungen, die Dauersitzplätze gehen weg wie warme Semmeln. Auch in puncto Transfermarktwerte klettern die Schwarzen steil nach oben. Als Trainer Christian Ilzer und Sportchef Andreas Schicker 2020 übernahmen, hatten die Spieler einen Gesamtmarktwert von 15 Millionen Euro. Jetzt? 76 Millionen! Das ist eine Steigerung gegenüber der letzten Saison von über 20 Millionen. Teuerster Blacky: Alexander Prass, für den man mindestens zwölf Millionen hinlegen müsste.

Bild: Pail Sepp

Gerüchten zufolge dürfte dem Klub bald ein weiterer Gewinn ins Haus stehen: Denn Abwehrrecke David Schnegg soll ein Angebot aus der US-amerikanischen Major League Soccer vorliegen. Der Linksverteidiger und frühere Italien-Legionär, der seit Sommer 2022 das schwarz-weiße Trikot überstreift, hat noch Vertrag bis 2026, dürfte also die ein oder andere Million einbringen. Das Gerücht scheint alles andere als abwegig, Schneggs Freundin ist ja in New York in den USA daheim.

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